Gerade umfangreiche und textlastige Homepages können schnell zu „Code-Bergen“ im zwei- bis dreistelligen KB-Bereich werden. Dabei sind Bilder, CSS- und JavaScript-Dateien noch gar nicht mit einberechnet.
Gerade für Nutzer mit schmalbandigen Verbindungen wie Mobilfunk etc. macht es daher dann schon einen Unterschied, ob eine Seite nun beispielsweise 150KB Code oder nur 40KB Code lädt.
Was viele nicht wissen ist, dass es sehr leicht ist, sein WordPress ohne große Plugin-Orgien mit HTTP-Kompression auszustatten. Die HTML-Inhalte werden dann vor der Übertragung zum Client on-the-fly komprimiert und bei Erhalt wieder entpackt. Natürlich bedeutet dies für beide Seiten einen geringfügig höheren Rechenaufwand, jedoch ist dieser in meinen Augen gerade im privaten Bereich eher zu vernachlässigen.
Neben dem Aspekt, dass der Nutzer nun weniger Code laden muss und somit die Seite tendenziell schneller zu Augen bekommt, spielt für Suchmaschinen die Qualität einer Homepage auch in Hinsicht der Aufrufdauer eine Rolle. Man kann also sagen, dass der Webmaster dadurch auch sein Ranking positiv beeinflussen kann.
Code und Einbindung
Im WordPress-Dashboard wählt man den Menüpunkt Design und anschließend Editor. In die Datei functions.php fügt man nun folgende Zeilen ein
if(extension_loaded("zlib") && (ini_get("output_handler") != "ob_gzhandler"))
add_action('wp', create_function('', '@ob_end_clean();@ini_set("zlib.output_compression", 1);'));
und speichert im Anschluss.
Um zu überprüfen, ob die Operation erfolgreich war, besucht man am besten noch schnell folgende Seite und gibt dort seinen WordPress-Blog ein.
In meinem Fall konnte ich die zu übertragende Datenmenge so immerhin um über 70% reduzieren.